VON Kersten A. Riechers ZU Newsletter | 16.11.2021
SCHLAGWÖRTER

überarbeit #17

mit über 70 Welt- verbesserungen!

Schon lange im Postfach, ab heute auch im Blog!

Hey Youngsters,

seid ihr bereit für einen letzten Newsletter in völliger Unschuld? Der in jeder Zeile seine jugendliche Unbefangenheit auslebt, aber unterbewusst schon spürt, welch ernste Welt ihn nur allzu bald empfangen wird? Nee. Wir auch nicht. Aber dies ist Ausgabe Nummer 17. Der nächste Newsletter ist volljährig und irgendwo muss sie ja hin, diese platte Metapher!

Mit Leichtigkeit dem Ernst der Welt und des Wirtschaftens begegnen – das sollten wir uns einfach immer zum Anspruch machen, egal, welche Metaphernsteilvorlage uns der Newsletterzähler gibt.

Das Klima ist nämlich immer noch nicht gerettet, die Pandemie ist immer noch nicht beendet und die neue Koalition… okay, lassen wir das. Wir sollten unsere Grenzen kennen.

Ob’s in dieser Ausgabe unseres Newworkletters klappt mit der ernsthaften Leichtigkeit? In der Mitte wird auf jeden Fall gelacht. Und kurz davor hat jemand den Mund voll. Also, wird schon.

 

Los jetzt!

Eure quäntchen

Das, was viele „New Work” nennen, ist bei uns new since 2010. Seit Gründung probieren wir bei quäntchen + glück gemeinsam aus, wie wir miteinander arbeiten möchten.

Falls Du new beim Newworkletter bist – die älteren Ausgaben gibt es hier zum Nachlesen.

Die Themen in der Übersicht:

  • 1. Die Hybriderfahrung, die niemand erwartete
  • 2. „Erst Lunch, dann Learn“ für die Mikrowelle: Nachhaltigkeits-Booster und Facilitative Leadership zum Nachschauen
  • 3. Wärmt nachhaltig die Remote-Seele: Unser Facilitation-Winterkurs startet
  • 4. Halbzeitpause: ein Energizer mit offenem Mund
  • 5. Menschen, die die Welt retten und wie Pretotyping dabei helfen kann
  • 6. Darmstädter Lösungen in der Klimakrise  – mehr als in unsere Konferenz passten
  • 7. Grünes Hosting: eure Websites – unser Applaus

 

1. Die Hybriderfahrung, die niemand erwartete

Kaum trafen sich die ersten Menschen wieder außerhalb ihrer Homeoffices zu Präsenzterminen, war das Internet schon vollgeschrieben mit Zwölf-Szenarien-wie-Du-bessere-Hybrid-Workshops-aufsetzt-Ratgebern. Nach gefühlt drei Tagen Frischluft hatten alle schon drei Jahre Erfahrung. Falls ihr euch angesichts dieses Zeit-Erfahrungs-Paradoxons auch leicht abgehängt gefühlt habt, keine Sorge: Das ging uns auch manchmal so. 

In unserem internen Slack-Channel #hybridwork haben wir trotzdem weiter fleißig fremde Tipps und eigene Beobachtungen gesammelt und nach allerlei Experimenten nun – typisch Experiment – ganz ungeplant eine Situation erlebt, die wir für teilenswert halten: Für einen Hybrid-Workshop mit Zuschaltungen aus England und Indien sollte die Basis unsere queststadt in Darmstadt sein. Doch einen Tag vorher hatte unsere Hauptmoderation eine nicht gesellschaftsfähige Schniefnase. Da der Kopf noch klar war, schaltete sie sich selbst aus Frankfurt remote dazu. Und das veränderte mehr als jede Haste-nicht-gesehen-High-Tech-Hybrid-Ausstattung.

2. Erst Lunch, dann Learn für die Mikrowelle: die neusten Themen zum Nachschauen

Absolut gesellschaftsfähig ist es übrigens, sich gegenseitig etwas vorzuschmatzen. Erst Lunch, dann Learn ist unser monatlich-mittägliches Format, in dem ihr kochen und quatschen dürft. Zwischendurch gibt es wie immer eine große Kelle quäntchen-Wissen. Seit unserem letzten Newsletter gab es gleich zwei Themen, die auch aufgewärmt super schmecken: 

Über Remote Work als Nachhaltigkeitsbooster sprachen Marie und Philipp und überraschten uns mit dem Unterschied, den es macht, ob ich wegen eines Remote-Termins auf die Bahn oder das Flugzeug verzichte. Hier geht es zu den Folien, hier zur Aufnahme.

Warum Facilitation ein Skill ist, der ins moderne Verständnis von Führung gehören sollte, haben Sophie und Jacob mit unseren Mittagsgästen besprochen. Englisch klingt das so: Facilitative Leadership. Ob man dann automatisch in der Selbstorganisation landet, wie es in der Reflexionsrunde gefragt wurde? Die Folien samt ebendieser interessanten Reflexionen findet ihr hier, die Aufnahme des Impulses hier.

 

Wer hat noch nicht, wer will nochmal?

Nächste Möglichkeit, mit uns zu schmatzen: Mittwoch, 8. Dezember. Lena und Kersten nehmen euch mit auf einen Eulenflug ins Hybrid-Land. Hier gibt’s die kostenlosen Eventbrite-Tickets.

 

3. Wärmt nachhaltig die Remote-Seele: Unser Facilitation-Winterkurs startet

Manchmal sind es die offensichtlichen Dinge, auf die der Blick verstellt ist. Wir wissen es längst, aber genau deshalb wollen wir es regelmäßig hervorheben und uns alle dafür beglückwünschen: Jeder Termin, zu dem ihr nicht anreist, hilft! (Einen Newsletterblock zuvor könnt ihr herausfinden, wie sehr genau.) Richtig nachhaltig wird es, wenn diese Termine und Workshops richtig gut, richtig effizient und richtig spaßig sind – denn dann wollen die Leute auch gerne wieder remote zusammenarbeiten.

In drei Runden Facilitation Training haben wir genau diesen Anspruch an uns und an die bisher über 20 Teilnehmenden gehabt. Das Feedback war so schön – „Nicht nur, dass es sich nicht angefühlt hat, als würde man eine Weiterbildung machen, sondern es war auch immer super praxisnah! “ –  dass sich die Termine für die vierte Runde schon fast von selbst im Kalender angelegt haben:

Der Winterkurs „Facilitation Training“ findet statt am 18. November 2021, 16. Dezember 2021 und 13. Januar 2022. 

Es haben sich schon sehr nette Menschen für diese vierte Runde angemeldet. Noch sind zwei, drei Plätze frei

4. Halben Newsletter geschafft, Zeit für einen Energizer

Wir machen das jetzt wie bei der Sendung mit dem Elefanten: Halbzeitpause! Die Hälfte des Newsletters ist geschafft, Zeit für einen Energizer. Selbstverständlich im Schontag unter viel Lachen für gut befunden und versehen mit dem Siegel „von glücklichen quäntchen geprüft“: 

Besonders einfach fiel uns das Lachen bei Pac-Cam, denn da ist der Mund eh die ganze Zeit geöffnet – um Pac-Man zu steuern! Für Freunde des gepflegten Schlapplachens empfehlen wir, das ganze Spektakel während der Videokonferenz einfach aufzuzeichnen. 

Woher bekommen wir nur immer diesen Internetquatsch? Von internetquatsch.de

5. Menschen, die die Welt retten – und wie Pretotyping dabei helfen kann

Während auf der COP26 gerade geredet wird, ist die Welt glücklicherweise gesegnet mit Menschen, die reden und tun. Auf zwei solcher Zusammenkünfte haben wir uns in den letzten Wochen begeben: auf den Climathon Darmstadt, einem Hybrid-Hackathon und auf das Remote Barcamp Renewables. Wenn wir uns unter so schlaue Leute begeben, wollen wir nie mit leeren Händen kommen. Um bei der Weltrettung voranzukommen, braucht es viel Neues – wie finden wir heraus, ob Menschen Neues auch akzeptieren? Pretotyping kann ein Ansatz sein, früh das Zielgruppeninteresse abzutesten, um große Investitionen in unnütze Ideen zu vermeiden

Ein Grundsatz von Pretotyping-Vordenker Alberto Savoia kam beim Climathon besonders gut an: Data beats Opinion. Das können wir gut verstehen, denn wir alle verlieben uns sehr schnell in unsere eigenen Ideen – aber die Metriken bringen uns dann zurück auf den Boden der Risikominimierung. A propos Metriken: Wusstet ihr, dass es bereits Kommunen gibt, die ihre Stromversorgung zu 100 Prozent aus Erneuerbaren beziehen?* Wir wissen das jetzt nur, weil die Teilgeber*innen des Barcamp Renewables etwas Grandioses getan haben. Sie haben gemeinsam in einem Padlet alles Wissenswerte und andere Fundstücke noch aus den Sessions heraus gesammelt, sodass wir alle im Anschluss nicht nur einen schönen Überblick hatten, was in den Paralleltracks passierte – sondern auch einiges zum Nachklicken. Kennt ihr schon den vollautomatischen Power-Kite, der Energie einsammelnd durch die Lüfte saust? Hach, Barcamps!

* Kurzer Disclaimer: Der Post linkt indirekt auf einen Case von SMA, die zu unseren Kund*innen zählen. Wir verdienen aber nichts daran, irgendwo SMA-Cases unterzujubeln und haben das wirklich erst auf dem Barcamp entdeckt. Ende der disclaimenden Durchsage.

6. Darmstädter Lösungen in der Klimakrise – mehr als in unsere Konferenz passten

Keine zwei Monate ist es her, da lagen wir alle entspannt am Pool. Keine Sorge, wir sind nicht dem Rebound-Effekt der Workation anheimgefallen (mehr Menschen können jetzt remote arbeiten und fliegen deshalb in ferne Länder dafür). Wir haben es uns stattdessen am virtuellen Planschbecken auf unserer virtuellen Konferenz gemütlich gemacht: Darmstädter Lösungen in der Klimakrise. Untertitel: Auch für Nichtschwimmer und Menschen außerhalb Darmstadts interessant.

Denn selbst auf nur 122,07 Quadratkilometern Stadtfläche gibt es mehr Klimarettungslösungen als in eine Veranstaltung passen. Deshalb haben wir alles gesammelt, was während der Konferenz passiert ist – und darüber hinaus. Unterteilt in die Themen „Stadt von Morgen“, „Mobilität“, „Transfer und Vernetzung“, sowie „Energie“ und „Ernährung“ findet ihr mehr als 70 Projekte. Klickt euch durch, entweder im interaktiven Whiteboard oder für alle ohne Muralseepferdchen im seichten PDF

7. Grünes Hosting: eure Websites – unser Applaus

Im letzten Newsletter haben wir unsere Selbsterkenntnis mit euch geteilt, dass wir uns zwar fürs Klima engagieren, aber nicht einmal grünes Webhosting hatten. Bei diesem Check kam’s raus. Mit voller Schubumkehr wollen wir dieses Schamgefühl in schallenden Applaus umwandeln – für eure grünen Websites. Janina, das hier ist für Dich! Denn comea.works ist grün gehostet, danke fürs Teilen. Du bist super!

 

 

Noch flink verlinkt:

Schnappt euch was von unserem Remote-Know-How:
https://qundg.de/remote-know-how/ 

Bessere Remote-Meetings kann man lernen – in unserer Facilitation-Ausbildung:
https://qundg.de/einzel-training-fuer-bessere-remote-meetings/ 

Die spannendsten unserer mehr als 300 Remote-Workshops: https://qundg.de/loesung/in-die-kachel-fertig-los/ 

Unser New-Work-Quartett kostenlos bestellen auf:
https://qundg.de/new-work-quartett 

In bunt und regelmäßiger als im Newsletter gibt’s uns auf: https://www.instagram.com/qundg/

Über Arbeit können wir uns beschweren – oder sie besser machen. Und das nennen wir: überarbeit. 

Helft ihr uns bei dieser Mission? Dann leitet diesen Newsletter doch einfach weiter!

Außerdem freuen wir uns wie ein veganes Schnitzel über Leser*innen-Briefe oder Antworten. Was hat gefallen, was interessiert euch, was hat gelangweilt? 

 

Auf bald

eure quäntchen

Kersten A. Riechers

Über den Autor

Kersten A. Riechers

Kersten A. Riechers ist richtig gerne quäntchen. Ein Wort, das er sich beim co-gründen von quäntchen + glück im Jahr 2010 absolut nicht ausdenken hätte können. Sondern das als Selbstbezeichnung im und durch das Team entstanden ist. Mit diesen quäntchen arbeitet Kersten in Workshops und workshoppisierten Events und Prozessen. Am liebsten für Organisationen und Unternehmen, die einen positiven Einfluss auf Klimaschutz und Biodiversität haben – oder haben wollen.

Methodik für Workshops und Prozesse, in denen alle gehört
werden, ohne ständig allen zuhören zu müssen – das ist Kerstens Lieblings-Kurzdefinition von Facilitation.

A propos: Das frühere Leben als (Diplom-Online-)Journalist und die große Liebe zu Sprache und Sprachen führt Kersten seit Jahren auf die hoffentlich bald erfolgreiche Suche nach einem schöneren Wort für Facilitation. Bis dahin sagt der Pasta-Pragmatiker manchmal heimlich Fusilitation und freut sich, dass richtig gut Methodik in Workshops auch ohne große Worte fantastische Ergebnisse bringt.

Kersten lebt in Hamburg, ist aus nostalgischen Gründen auf seiner Darmstädter Festnetznummer erreichbar und fährt mit voller Bahnbegeisterung auch in weit entfernte Orte, um mit anderen quäntchen richtig gute Workshops zu veranstalten.

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