The Länd of the Future, Junger Kongress zum Thema Klimaschutz
Für und mit dem Netzwerk Junges Engagement durften wir die Veranstaltung planen und moderieren.
Wie sollten Lehrer mit Freundschaftsanfragen ihrer Schüler auf Facebook umgehen? Die Lehrerin Frau Johannpeter hat einen Versuch gestartet, der leider gegen die Facebook-Richtlinien verstößt.
Auf Facebook vermischt sich Berufliches und Privates. Vor allem für Lehrer ist das ein Problem. Nehmen sie dort die Freundschaftsanfrage eines Schülers an, können diese auch ihre private Kommunikation mitverfolgen – Partyfotos, Geburtstagsglückwünsche und Beziehungsstatus werden für die Schüler sichtbar. Der Fall Frau Johannpeter zeigt, wie schwierig es für Lehrer ist, damit umzugehen.
Nico Kirch hat über Twitter auf einen Artikel bei Welt Online aufmerksam gemacht. Die Lehrerin Frau Johannpeter hat, um mit ihren Schülern in Kontakt bleiben zu können, ein zweites Profil bei Facebook angelegt. Neben ihrem privaten Profil pflegt sie ein zweites unter dem Namen “Frau Johannpeter”. Über dieses Profil bleibt sie mit den Schülern in Kontakt, kommentiert deren Fotos oder gibt über Gruppen Änderungen im Stundenplan bekannt.
Diese Vorgehensweise hat Modellcharakter: An der Karlschule in Hamm, an der Frau Johannpeter unterrichtet, ist der berufliche Facebook-Account jetzt laut Welt Online Voraussetzung für alle Lehrer, die mit ihren Schülern über Facebook in Kontakt bleiben möchten. Das Problem ist, dass diese Zweitidentitäten gegen die Richtlinien von Facebook verstoßen. In den Nutzungsbedingungen von Facebook steht unter 4. Registrierung und Kontosicherheit, dass jeder Nutzer nur ein Personenprofil anlegen darf. „2. Du wirst nur ein persönliches Profil erstellen.“
Eine Alternative für Frau Johannpeter und ihre Kollegen sind die Kontaktlisten von Facebook. Dort kann jeder Kontakt einer Liste zugeordnet werden. Bei jedem Post kann dann entschieden werden, welche Kontakte diesen sehen dürfen.
Hat man bereits einen Facebook-Account mit vielen Kontakten, ist diese Vorgehensweise leider recht umständlich, da jeder Kontakt nachträglich zugeordnet werden muss und es bei Facebook leider keine Drag-and-Drop-Funktion wie bei den Google-Plus-Kreisen gibt. Aber diese Vorgehensweise entspricht wenigstens den Richtlinien von Facebook.
Über den Autor
Jan ist Datenwächter, Projekt-Jongleur und Finanzminister. Kaum jemand hat seinen Überblick oder sein Organisationstalent – und niemand seine Begeisterung für Zahlen. Als Mitgründer von quäntchen + glück ist er von Beginn an dabei und Impulsgeber für einige der quäntigsten Format-Einführungen: Urlaubsflatrate, quämp, Speedback oder Sparrings. Und ganz nebenbei hat er (mehr oder weniger freiwillig) den DSGVO-Hut auf. Danke, dass du immer ein offenes Ohr, klasse Kommunikationstipps und die trockensten Witze auf Lager hast.
MehrHier findest du unsere neusten Posts.