The Länd of the Future, Junger Kongress zum Thema Klimaschutz
Für und mit dem Netzwerk Junges Engagement durften wir die Veranstaltung planen und moderieren.
Teamentwicklungs-Workshops in Präsenz? Viel und gerne. Teamentwicklungs-Workshops remote? Unser neuer Standard. Teamentwicklungs-Workshops hybrid? Ein Schnupfen brachte den Durchbruch.
Hybrid geplant war dieser Workshop ohnehin: Zum Teambuilding-Workshop unseres Kunden sollten Teilnehmer*innen aus Indien und England zugeschaltet werden. Zugeschaltet, das Wort sagt es schon: Irgendwo ist der Hauptort, die anderen kommen dazu. Was aber, wenn auch die Hauptmoderation nur remote dabei ist? Ein Schnupfen machte es nötig – und zwei Eulen möglich.
Hybrides Arbeiten ist das Experimentierfeld der Stunde. Bei quäntchen + glück tauschen wir im Slack-Channel #hybridwork eigene und fremde Erfahrungen. Wir haben eine „Hybrid Gäng“, die all unsere hybriden Experimente begleitet und evaluiert – z.B. unser Herbst-quämp, das in diesem Jahr teils vor Ort, teils remote stattfand.
Solch hybride Workshops werden vermehrt auch von Unternehmen nachgefragt. Ganz konkret: vor wenigen Wochen erhielten wir den Auftrag eines international agierenden Unternehmens aus Darmstadt, einen Teamentwicklungs-Workshop für ein neu zusammengestelltes, virtuell arbeitendes Team zu moderieren. Ein dreiviertel Tag Zeit für Teambuilding mit zwei Dritteln der Teilnehmer*innen vor Ort, zu Gast bei uns in der queststadt und einem Drittel der Teilnehmer*innen remote zugeschaltet aus Indien und England.
Grundvoraussetzung für einen guten Workshop: Alle Teilnehmer*innen müssen sich gegenseitig gut verstehen. Niemand darf und soll sich durch technische Hürden abgehängt fühlen. Vor Ort Headsets zu nutzen oder gemeinsam vor einem Laptop zu kuscheln, hatten wir in internen Meetings und Workshops bereits ausprobiert und als unpraktikabel empfunden. Wir entschieden uns dazu, zwei Meeting Owls anzuschaffen. Eulfriede und Hedwig sehen nicht nur putzig aus, sie sind eine Kombination aus 360°-Kamera, integriertem Mikrofon und Lautsprecher und sorgen dafür, dass alle im Raum gesehen und gehört werden.
Dass Eulfriede von der Eule abstammt sieht man deutlich!
„Das Feedback der virtuell teilnehmenden Kollegen war, dass sie nicht das Gefühl hatten, irgendwie ausgeschlossen zu sein oder nur die Hälfte zu hören. Und ich denke, das ist mit das Wichtigste!“– Annamaria Orth, Teamleiterin des Sales Administrativ Customer Service Teams
Bei der inhaltlichen Planung des fünfstündigen hybriden Workshops stand für uns eines im Mittelpunkt: Egal ob vor Ort oder vor dem Laptop – wir wollen alle in den Austausch bringen und so das Teamgefühl stärken.
Es war alles vorbereitet. Die Technik stand, der Ablauf stand, doch dann kamen Herr Husten und Frau Schnupfen. Annegret hatte sich erkältet und an eine Moderation vor Ort war nicht mehr zu denken. Kurzfristiger Ersatz, was bei unserem Team glücklicherweise oft möglich ist, diesmal leider nicht möglich. Also hieß es umplanen! Aus der Tandem-Moderation vor Ort wurde innerhalb weniger Stunden eine hybride Moderation: mit Hauptmoderation aus dem Homeoffice und Co-Moderation vor Ort. Diese Notlösung erwies sich als Glücksfall. Durch dieses Set-up hatten nicht nur die Teammitglieder vor Ort in Darmstadt, sondern auch die Teammitglieder, die remote zugeschaltet waren, eine Ansprechpartnerin. Auch die Aufmerksamkeit der Teilnehmer*innen vor Ort zu gewinnen, war sehr viel leichter. Erstaunlich, wie schnell eine laute klare Stimme über einen Lautsprecher aus Gemurmel Schweigen macht!
„Wir haben uns im Workshop besser kennengelernt und danach auch darauf geeinigt in Teams einen Teamchat einzurichten. Da ist jetzt auch tatsächlich mehr Austausch unter Leuten, die nicht eng zusammenarbeiten. Für uns war es ein Erfolg!“– Annamaria Orth, Teamleiterin des Sales Administrativ Customer Service Teams
Die Vorbereitung eines hybriden Workshops ist aufwendig und nicht zu unterschätzen. Es müssen stets zwei individuelle Stränge (vor Ort und remote) gedacht, geplant und miteinander synchronisiert werden.
Die Aufteilung der Workshop-Moderation in Remote und Vor-Ort, war mehr als eine Notlösung. Auf dieser Erfahrung haben wir nur wenige Tage später bereits für eine andere Veranstaltung aufgebaut – mit den selben positiven Ergebnissen: Eine Moderation, die von außen zugeschaltet wird, kann auch 30 Menschen in einem großen Raum gut anleiten – wenn die Co-Moderation vor Ort rechtzeitig die Lautstärke hochdreht.
Der Workshop hat dank vieler Austauschformate zu eine Stärkung des Teamgefühls beigetragen. Das zeigt nicht zuletzt das anonyme Feedback zum Workshop. Top-Antwort auf die Frage „What do you take away from the workshop?“: „Teamspirit!“ Neben unseren Learnings hat uns vor allem das Learning einer Teilnehmer*in gefreut: „I am not alone in my struggles. My team experiences them too and I can fall back on them should I need to.“ Teambuilding geht auch hybrid.
Über den Autor
Als allererstes quäntchen lernte Lena das quäntchen-Team im Remote Onboarding fast ausschließlich über Zoom kennen und lieben. Mit ihrem Herz für Nachhaltigkeit, ihrem Wissensdurst und dem Talent für Kommunikation begeistert sie uns in ihrer Zoom-Kachel von Tag eins an. Ob Moderatorin in Retrospektiven und Townhalls oder Content-Creatorin für Social Media – mit ihrem Gespür für offene Baustellen, ihrer Anpackerinnen-Attitüde und ihrer Lust an sozialen Medien und Text macht sie unser Team ein ganzes Stück besser. Und zum Glück durften wir mittlerweile alle Lena live und in Farbe kennenlernen können.
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