VON Anna Groos ZU Aktuelles | 27.05.2025
SCHLAGWÖRTER

Facilitation Snackletter #3

Kurz vor KOON, nicht ohne Snack

Schon lange im Postfach, ab heute auch im Blog!

Hallo Snack-Freund*innen,

wir sagen’s, wie’s ist: Es ist ein kleines Wunder, dass dieser Snackletter noch vor der KOON25 rausgeht. Zwischen Namensschilder sortieren, Überraschungen planen, am Programm feilen und Snacks einkaufen (ja, echte Snacks!) dachten wir: Ein paar methodische Häppchen gehen vorher trotzdem noch!

Nach der KOON gibt’s dann wahrscheinlich einen monothematischen „Was wir auf der KOON gelernt haben“-Snackletter (freuen wir uns alle schon drauf). Bis dahin – hier kommt, was uns gerade bewegt, begeistert und beflügelt:

  1. Laut oder leise? Ein inklusiveres Kennenlernen
  2. KI statt Kaffeemaschine? Unsere neue Kollegin ist ein GPT!
  3. Workshop mit Aussicht
  4. Facilitation Training im Oktober – noch Plätze frei!
  5. Energizer-Lab: von Kaugummi-Runden zu Knackmomenten
  6. Gemischte Tüte: Ein knackige Energizer zum Ausprobieren und Nachmachen
  7. Gesalzene Links: Podcasts, Interviews und was wir sonst noch teilen wollen

1. Laut oder leise? Ein inklusiveres Kennenlernen

Beim digitalen Meetup Regeneratives Business DACH haben wir was ausprobiert – und zwar beim Ankommen. Bisher starteten unsere Events oft mit Breakout-Räumen und mit der Frage: „Warum bist du hier?“ Klingt simpel, aber nicht alle steigen da gern ein. Manche fühlen sich überrumpelt. Andere sind noch im Parallel-Tab unterwegs.

Also haben wir getestet, wie ein Kennenlernen mit Wahlfreiheit aussehen kann: Theresa lud zur Gesprächsrunde in einen zweiten Zoom-Raum. Jacob blieb mit den „Stilleren“ im Hauptraum – Kamera aus war völlig okay. Statt mündlicher Breakouts gab’s dort Fragen im Chat, locker reingestreut, kommentiert im Fußball-Kommentator-Stil. Wer wollte, schrieb mit. Wer nicht, blieb still. Beides war willkommen.

Nach sieben Minuten kamen alle wieder zusammen. Und das Feedback? Richtig schön. Unter anderem in diesem Post von Andrea Noorani Schneider-Jethi: zum LinkedIn-Post.

Illustration eines lächelnden Gesichts auf einem alten Fernseher mit blauen Haaren und roten Wangen, umgeben von Sprechblasen mit Grüßen in verschiedenen Sprachen und geometrischen Symbolen

2. KI statt Kaffeemaschine? Unsere neue Kollegin ist ein GPT!

In einem Workshop haben wir gemeinsam mit einem Team überlegt: Wie können wir Menschen, die bald dazustoßen, schon jetzt mitdenken? Die Antwort: Wir haben die Neuen kurzerhand als KI-Avatare zum Workshop eingeladen. Fragen gestellt, Perspektiven gehört, Diskussionen ausgelöst. Das Ergebnis: ein echtes Gespräch mit der Zukunft. Wie das genau lief und was das gebracht hat, steht hier: zum LinkedIn-Post.

Leeres Fußballstadion mit Tribüne, auf der die Jahreszahlen 1898 und ein Lilien-Logo zu sehen sind, bei Sonnenaufgang

3. Workshop mit Ausblick

Was macht eigentlich einen richtig guten Workshop-Ort aus? Die Flipcharts? Das WLAN? Oder doch eher das Gefühl, dass man den Raum atmen kann? Wir haben Kerstens Gig im Darmstädter Stadion am Böllenfalltor geteilt (natürlich im feinsten Sonnenschein) – und in den Kommentaren eine kleine Workshop-Off-Location-Perle nach der nächsten entdeckt. Daraus ist eine Sammlung entstanden, die Lust aufs Rausgehen macht: zur Sammlung außergewöhnlicher Workshop-Locations. Kollegin Lena hat auf LinkedIn auch über sinnvolle und nicht so ganz sinnvolle Workshop-Räume gesprochen und fragte sich, weshalb um alles in der Welt eigentlich Tische immer als „U” ausgerichtet sind? Zu ihrem Beitrag geht es hier entlang

Fazit: Ein paar zusätzliche Gedanken zum „Wo?” lohnen sich bei der Workshop-Vorbereitung immer.

4. Facilitation Training im Oktober – noch Plätze frei!

Achtung, hier kommt ein kleiner Werbeblock, denn: Wir haben noch Platz im Facilitation Training im Oktober und vielleicht ist das ja was für dich?

Du möchtest Gruppen begleiten, statt nur durch Meetings zu steuern? In unserem zweitägigen Facilitation-Training am 9. + 10. Oktober in der queststadt gibt’s Theorie, Praxis, Feedback und fantastisches Mittagessen.

Denn wir finden: Teams brauchen Menschen, die Räume öffnen. Führung braucht Menschen, die Orientierung geben, ohne Antworten vorzugeben. Workshops brauchen Menschen mit mehr als Methodenwissen. Kurz gesagt: Die Zukunft braucht mehr Facilitator*innen!

Wir freuen uns auf zwei Tage, in denen du nicht nur zuhörst, sondern selbst in Aktion gehst. Du wirst moderieren, Methoden anleiten, dich und andere beobachten, Feedback geben und Formate mit einer kleinen Gruppe weiterentwickeln.

Du hast Lust? Dann geht’s hier zur …

Mann mit Brille, langem Haar und weißem Laborkittel hält Klemmbrett vor Wand mit Schriftzug 'Energizer Lab' und Zeichnungen von Reagenzglas und Batterie

5. Energizer-Lab: von Kaugummi-Runden zu Knackmomenten

Energizer sind mehr als Spielchen. Richtig eingesetzt, bringen sie Fokus, Schwung und manchmal sogar Erkenntnisse. Deshalb widmen wir im Snackletter dem Energizer in jeder Ausgabe seine eigene Rubrik.

Besonderen Spaß gemacht hat uns vor ein paar Wochen das „Energizer Lab”, zu dem wir interessierte Facilitator*innen eingeladen haben. Was ist das genau? Wir umreißen es hier kurz:

Wie funktioniert’s?
Das Energizer Lab war ein Testlabor für kleine Workshop-Spiele. Jede Person brachte einen Energizer mit, den sie schon immer mal ausprobieren wollte – aber sich bisher vielleicht noch nicht richtig getraut hat. Die Gruppe probierte den Energizer aus und reflektierte danach: Was hat es ausgelöst? Wie war der Einstieg? Wie war die Energie in der Gruppe? Wo waren Stolpersteine? 

Das Lab war kein Show-and-Tell. Niemand musste glänzen, alles durfte wackeln. Wir wechselten zwischen Mitspielen und Beobachten, gaben Feedback, stellten Rückfragen, schlugen Varianten vor. Und machten gemeinsam unsere kleinen Workshop-Spielchen besser.

Mehr zum Lab und was dabei rauskommen kann, erzählt Jacob im Podcast „Was lernst du”?:

Du kannst ihn auf Spotify oder Apple Podcasts hören.

Das Energizer Lab ist ein Format, das wir so schnell nicht wieder hergeben – und das wir auch mit anderen Themen ausprobieren werden. Check-in-Lab? Diskussionsrunden-Lab? Prototyping-Lab? Wir sind dabei!

6. Gemischte Tüte: Ein knackiger Energizer zum Ausprobieren und Nachmachen

Katze, Maus, Käse – ein Energizer für Räume mit Reihenbestuhlung!

Frisch aus dem Energizer-Labor kommt dieses kleine Spiel, bei dem niemand aufstehen muss und der trotzdem Energie bringt. Was wir brauchen:

_Drei Luftballons in verschiedenen Farben
_Eine kurze Anmoderation
_Ein bisschen sitzende Bewegungsfreude

Die drei Luftballons haben drei Rollen: ein Luftballon ist die Katze, ein Luftballon die Maus und ein Luftballon ist der Käse. Die Logik: Die Katze jagt die Maus, die Maus jagt den Käse.
Die Ballons werden durch die Reihen gegeben – vor, zurück, zur Seite, aber bitte nicht diagonal. Sobald eine Person zwei Ballons auf dem Schoß hat, ist entweder die Maus gefangen oder der Käse gefressen. Und dabei passiert vieles gleichzeitig: Die Katze will die Maus fangen, die Maus den Käse und der Käse will nicht erwischt werden. 

Funktioniert in Reihenbestuhlung, bringt Energie und macht auch Erwachsenen erstaunlich viel Spaß. Ein Learning aus dem Energizer Lab: Wenn wir Ballons durch Stofftiere austauschen, fällt die Weitergabe leichter. 

Viel Spaß beim Jagen!

Das war’s fürs Erste. Der nächste Snackletter kommt wahrscheinlich mit KOON-Konfettiresten und neuen Lieblingsmethoden (kleiner Blick ins Programm gefällig?). Wir freuen uns drauf. Und auf euch!

Anna Groos

Über den Autor

Anna Groos

Was Anna ausmacht, ist ihr Gespür für Menschen.

Das merken unsere Kund*innen, wenn Anna in Zielgruppen-Interviews – Empathie voraus – nach dem Problem forscht, aus dem sich rentable Produkte entwickeln lassen. Wenn sie bei der Suche nach neuen Geschäftsmodellen vehement aus Sicht der Zielgruppe argumentiert (und damit schon so manchen Startup-Traum hat platzen lassen). Wenn sie gemeinsam mit Teams herausfindet, wie sie wirklich wirklich arbeiten wollen. Wenn sie in Workshops eine angenehme Atmosphäre schafft, die sich fast schon nicht mehr wie Arbeit anfühlt. Oder wenn sie genau die richtigen Menschen findet, um große Ideen Realität werden zu lassen.

Das merken wir quäntchen, wenn Annas Antennen winzigste Unstimmigkeiten im Team in nullkommanix erspüren. Wenn sie uns ansteckt mit ihrer Begeisterung für ihre Herzthemen: Klimaschutz, Feminismus und schöne Sprache. Wenn sie Teamabende organisiert, weil sie findet, das sei jetzt aber mal wirklich wieder an der Zeit. Wenn sie sich Event-Formate ausdenkt, die Menschen wirklich zusammenbringen.

Wir könnten sagen, Anna ist eine super Produktentwicklerin, Event-Erfinderin, Texterin und Netzwerkerin. Wir sagen aber einfach: Anna mag Menschen.

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