The Länd of the Future, Junger Kongress zum Thema Klimaschutz
Für und mit dem Netzwerk Junges Engagement durften wir die Veranstaltung planen und moderieren.
Als wir irgendwann im Frühjahr die Parole „Big Bäng” ausriefen und mit den Planungen unserer Launch Party starteten, war uns schnell klar: Als selbsternannte Problemlöser*innen kann Party allein nicht die Lösung sein. Wir lernten Niels und Freddy von Next Generation Africa beim Webmontag Darmstadt kennen und wussten: Mit denen machen wir was. Niels, Freddy und ihr Verein Next Generation Africa bringen mit ihrer „Library Box” digitale Bildungsinhalte offline verfügbar an die blinden Flecken der Internetweltkarte – bislang hauptsächlich an Schulen in Malawi.
Menschen digital und das Digitale menschlich machen, das haben auch wir von quäntchen + glück uns auf die Fahne geschrieben. Und so wurde aus Barcamp Tatcamp und aus Festival Questival – mit der Mission, die kleinen und großen Probleme von Next Generation Africa zu lösen!
Was Barcamp und Tatcamp gemeinsam haben: Ebenso wie die klassische Unkonferenz lebt das Tatcamp vom Mitwirken der Teilnehmenden: vom Netzwerken, vom Wissenteilen, vom Mithelfen. Es gibt ein Thema, Räume, Zeit, Essen, Trinken – der Rest ergibt sich. Was Barcamp und Tatcamp unterscheidet: Es geht um Taten. Gute Taten. Und damit’s davon jede Menge gibt, braucht’s eine gute Vorbereitung. Deshalb haben wir uns schon einige Tage vor dem Tatcamp mit Freddy und Niels zum Vorab-Workshop getroffen. Das Ziel: Die Probleme und Herausforderungen von Next Generation Africa besser verstehen und daraus Briefing und Missionen für die Tatcamper*innen ableiten. Beides hielten wir in einem Trello Board fest, dem Herzstück der Tatcamp-Orga. Es half uns, das Onboarding der Teilnehmer*innen auf ein Minimum zu reduzieren. Denn bei insgesamt nur acht Stunden Tatcamp, vier am Freitag und vier am Samstag, zählte jede Minute. So schnell wie möglich wollten wir ins Handeln kommen. Und wir kamen ins Handeln.
Fast 40 Tatcamper*innen verteilten sich auf fünf Missionen.
Am Ende der zwei Tage standen ein Marken-Manifest, Text und Screendesign einer neuen Startseite, ein User Interface für die Library Box, eine Idee, wie Lehrer*innen vor Ort via WhatsApp Business neue Inhalte für die Boxen bestellen können. Es wurden Telefonate mit potentiellen Netzwerkpartner*innen geführt, Mails geschrieben, und eine Fundraising-Kampagne samt Spendenbox-Prototyp entwickelt – natürlich alles dokumentiert im Trello Board, das Niels und Freddy nun als Dokumentation dient.
Apropos Niels und Freddy: Die schrieben uns nach dem Tatcamp:
„Wir denken immer noch voller Begeisterung ans Tatcamp zurück. War richtig klasse! Vielen lieben Dank nochmal an das Team für die großartige Organisation und die vielen kreativen Extras wie die variantenreiche Verköstigung mit Foodtruck und natürlich die BigBang-Party. Danke auch an alle anderen Mitstreiter und Mitstreiterinnen für eure Ideen und euren Einsatz. Mit so vielen kreativen Leuten zusammenzuarbeiten hat uns großen Spaß gemacht. Die vielen tolle Ergebnisse haben unsere Erwartungen weit übertroffen. Dadurch habt Ihr dabei geholfen, dem Projekt mehr Professionalität zu geben, was sich ganz bestimmt auf die Unterstützung weiterer Schülerinnen und Schüler auswirken wird. DANKE! Auf dass die nächste Generation in Afrika (zur Zeit noch Malawi) mit guter Bildung ihr Leben und ihr Land gestalten können. Jetzt gibt es für uns viel zu tun und weiterzuarbeiten… wir freuen uns drauf!“
Dieses Dankeschön geben wir hiermit gerne an alle Tatcamper*innen weiter. Was sind unsere Learnings nach zwei Tagen Tatcamp und wie geht es nun weiter für Next Generation Africa?
In den kommenden Wochen werden wir uns Gedanken machen, wie wir Next Generation Africa als Agentur weiter unterstützen können. Denn fest steht: Das Vorhaben von Niels und Freddy ist wichtig und hat uns gepackt. Uns und hoffentlich viele andere Tatcamper*innen und Nicht-Tatcamper*innen. Wer Next Generation Africa finanziell oder tatkräftig unterstützen möchte, kann sich gerne an uns oder direkt an Freddy und Niels wenden.
Gemeinsam können wir den Wissensdurst der Welt löschen!
Über den Autor
Das ist Tobi. Tobi ist Diplom-Online-Journalist, stolzer Papa und war vor trölf Jahren Mitgründer von quäntchen + glück. Seitdem hat er nie das Unternehmen, wohl aber seine Jobs gewechselt. Erst entwickelte er Content- und Social-Media-Strategien, dann konzipierte er Websites, heute moderiert er richtig gute Workshops und begleitet Veränderungsprozesse. In cool nennt sich das Facilitation. Es ist das, was er will, das was er kann und das was die Welt braucht. Und wenn die Welt zu hochtrabend klingt, dann eben Unternehmen, NGOs, Kommunen, Quartiere, Teams. Ihnen zu helfen, selbstorganisierter, effizienter, demokratischer, soziokratischer, achtsamer, kreativer und mit ganz viel Spaß und Energie an der Zukunft zu arbeiten, ist seine Leidenschaft.
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