VON Michelle Schulze ZU Allgemein | 06.05.2014
SCHLAGWÖRTER

Workschoppe:

Ein Wort, das zum Event wurde

Vom proppevollen Darmstädter Zucker in die Centralstation: Seit dem ersten Workschoppe hat sich einiges getan. Aus einem Wort wurde ein Format – und das wird sehr gut angenommen. Der Workschoppe hat die Location inzwischen zweimal gewechselt und es kommen immer wieder neue Leute dazu. Die Konstante: „Wisse in de Kopp“, Schoppe-Spielsche und guuder Äppler.

Eine Idee wird zum Event

Am Anfang war das Wort: Workschoppe. Ein Geburtstagsgeschenk für Annas Opa Artur, der von seiner Enkelin bei einem schönen Schoppe ein bisschen “Fetzbook”-Hilfe bekam – einen Workschoppe eben. Der Begriff kam bei uns so gut an, dass wir daraus eine Veranstaltung machen wollten. Und seit der ersten Stunde war natürlich auch Anna mit im Team.

Workschoppe 1 - Analogstagram
„Ein Webmontag am Mittwoch in klein. Mit Wein.“ Das war einer der ersten Gedanken, die im Büro zum Workschoppe aufkamen. Geplant war ein illustrer Themenabend für Geeks, Agenturheiner und Webwatzeviertler, der das Internet mit Äppler verbindet. Die erste Veranstaltung fand schließlich im Januar 2013 im kleinen Darmstädter Zucker statt – mit Äppler von der Kelterei Dölp, den „schönsten Shitstorms“ und einer „Analogstagram“-Wand. Die zweite Veranstaltung im Zucker folgte bereits im März: Mehr als 50 Teilnehmer brachten das Zucker fast zum Platzen. Es wurde deutlich, dass bald eine neue Location her muss.

Der Workschoppe etabliert sich

Der dritte und vierte Workschoppe fanden im Darmstädter HoffART-Theater statt: Hier war mehr Platz für die vielen Teilnehmer. Während die Themen mit twitternden Astronauten, Spionen und Staatsfeinden sehr unterschiedlich waren, blieb das Grundkonzept gleich: Die Teilnehmer bekamen „Wisse in de Kopp“, konnten sich im Schoppe-Spielsche austoben und dabei guuden Äppler von Dölp genießen. Der Workschoppe wurde zu einem Format, bei dem die Teilnehmer sich in einer gemütlichen Schoppe-Atmosphäre vernetzen, austauschen und Neues lernen konnten. Gleichzeitig wurde unter dem Hashtag #schoppe seit der ersten Veranstaltung fleißig getwittert. Doch damit nicht genug: Beim vierten Workschoppe „Schoppe und Spione” gab’s echte Video-Überwachung und unser Agent Tobias Krebs hielt die Twitter-Aktivitäten der Spione in einem Storify fest.

Der größte Workschoppe bisher

Zum fünften Workschoppe konnten die Teilnehmer 3D-Drucker und CNC-Fräsen in Aktion sehen: Unter dem Motto “We put the Work in Workschoppe” wurde nicht nur gebabbelt, sondern gebastelt! Zu Gast waren der L1A Makerspace und das FabLab “Fabbing & Founding” aus Darmstadt – und die hatten jede Menge technische Geräte und Bastelkram im Gepäck. Sebastian Greiner aus Frankfurt stellte erstmals einen Livestream des Events zur Verfügung. Die fünfte Veranstaltung hatte außerdem (mal wieder) eine neue Location – und zwar die Centralstation Darmstadt! Die Herausforderung: die typische Workschoppe-Atmosphäre trotz riesiger Räumlichkeiten und vielen Anwesenden beizubehalten.

Workschoppe 5 - Atmosphäre

Was ist neu?

Workschoppe 5 - Eiermalen
Neben der bisher größten Location, gab’s verglichen mit früheren Schoppe-Events noch mehr Neuerungen: So gab es beispielsweise zum ersten Mal eine digitalisierte Anmeldung. Die Teilnehmer twitterten ihren Namen an #GuudeSchoppe, um ein Badge zu bekommen. Die Gäste von den FabLabs hielten nicht nur Vorträge, sondern erklärten Interessierten, wie 3D-Drucker und -Scanner funktionieren, bemalten Eier mit einem computergesteuerten Automaten und halfen den Teilnehmern in der Bastel-Ecke dabei, selbst zu “Makern” zu werden. Nathalia Traxel beschrieb die Atmosphäre in ihrem Blogbeitrag in den PR-Fundsachen als “eine Art interaktive Mini-Messe, auf der man sich in Wohnzimmeratmosphäre unterhalten, informieren, kreativ austoben und natürlich vernetzen konnte.”

Der Workschoppe bringt nicht länger das „Zucker“ zum Platzen, sondern hat sich weiterentwickelt und vor allem vergrößert. Trotzdem ist es schön zu sehen, dass das Konzept gleich geblieben ist und nach wie vor gut angenommen wird: eine entspannte Schoppe-Atmosphäre, unterschiedlichste Themen und Vorträge, eine Menge Geeks und Agenturheiner – und darunter viele bekannte Gesichter, die seit der ersten Veranstaltung dabei sind.

 

Weitere Beiträge zum Workschoppe:

 

Michelle Schulze

Über den Autor

Michelle Schulze

„Wir retten ja alle keine Leben” ist ein Spruch, den wir uns im Team manchmal sagen, um Druck aus einer Aufgabe zu nehmen. Bei Michelle stimmt das nur teilweise, denn wenn sie nicht für uns in der queststadt Workshops vorbereitet, rettet sie als Krankenschwester auf der Neugeborenen-Intensivstation wirklich und in echt tatsächlich Leben.

Ihre Stresstoleranz ist hoch und auch knappste Timings entlocken ihr nur ein müdes Lächeln (was garantiert nicht an der Nachtschicht vom Abend davor liegt).

Michelle hat immer Lust auf Neues – und auch wenn ihr Job im Krankenhaus jeden Tag neue Herausforderungen bringt, freut sie sich, bei uns ein bisschen quäntchen-Luft zu schnuppern. Die queststadt ist ihr Metier und wir sind dankbar, sie in ihren ruhigen Händen zu wissen.

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