Konferenz-Trick: Fotos sofort teilen
Warum gute Fotos schon während einer Konferenz bereitgestellt werden sollten – ein einfacher Hack mit großer Wirkung.
Seit einiger Zeit dürfen wir für die Stadt Darmstadt den „Runden Tisch Nahmobilität” moderieren. Bei den regelmäßigen Netzwerktreffen kommen wichtige Akteur*innen aus Politik, Verwaltung und Bürgerschaft rund um Nahmobilität in Darmstadt zusammen, um zu informieren, zu diskutieren, zu streiten und sich gegenseitig zu helfen.
Thema diesmal: die Darmstädter Kasinostraße. Eine vielgenutzte Straße, die kaum einen Verkehrsteilnehmenden so richtig happy macht.
Das Gute für uns und den runden Tisch: Noch stehen die Kasinostraßen-Umgestaltungs-Pläne ganz am Anfang. Und „ganz am Anfang“ ist der perfekte Zeitpunkt für die Pre-Mortem-Methode: ein Vorhaben scheitern lassen, bevor es begonnen hat.
Kaum hatten sich die Teilnehmenden orientiert (Straßen auf den Boden kleben – immer eine gute Idee!), konfrontierten wir sie mit folgendem Szenario:
„Ich schaue in eine Kristallkugel und sehe, es ist 2028. Ich sehe die Kasinostraße. Und ich sehe: CHAOS! Das Verbesserungs-Vorhaben: Kasinostraße ist gescheitert. Schlimmer noch: Es ist ein komplettes Desaster. Alle Verkehrsteilnehmenden: zu Fuß, per Rad, im Auto, im ÖPNV – alle leiden. Und alle, die am Projekt beteiligt waren, sind komplett zerstritten. Ich sehe Rücktritte, ich sehe Schuldzuweisungen, ich sehe Frust. Leider sehe ich nicht, wie es dazu kommen konnte. Also frage ich euch: Was könnte passiert sein?”
Auf Post-its wurden die potenziellen Gründe des Scheiterns gesammelt, geclustert und priorisiert. Auf diese Weise konnten die Teilnehmenden auf zahlreiche Fallstricke für Planung und Planungsprozess aufzeigen.
Manchmal muss man sich das komplette Chaos betrachten, um herauszufinden, wo man lieber nicht falsch abbiegen sollte.
Dieser Text wurde erstmals auf Linkedin veröffentlicht am 30. September 2024.
Über den Autor
Das ist Tobi. Tobi ist Diplom-Online-Journalist, stolzer Papa und war vor trölf Jahren Mitgründer von quäntchen + glück. Seitdem hat er nie das Unternehmen, wohl aber seine Jobs gewechselt. Erst entwickelte er Content- und Social-Media-Strategien, dann konzipierte er Websites, heute moderiert er richtig gute Workshops und begleitet Veränderungsprozesse. In cool nennt sich das Facilitation. Es ist das, was er will, das was er kann und das was die Welt braucht. Und wenn die Welt zu hochtrabend klingt, dann eben Unternehmen, NGOs, Kommunen, Quartiere, Teams. Ihnen zu helfen, selbstorganisierter, effizienter, demokratischer, soziokratischer, achtsamer, kreativer und mit ganz viel Spaß und Energie an der Zukunft zu arbeiten, ist seine Leidenschaft.
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