The Länd of the Future, Junger Kongress zum Thema Klimaschutz
Für und mit dem Netzwerk Junges Engagement durften wir die Veranstaltung planen und moderieren.
Während sich bei vielen Unternehmen noch die Frage „Home-Office: Ja oder Nein?“ stellt, lautet die Frage im Hause quäntchen + glück eher: „Wer ist wann im Home-Office“. Jedes Quäntchen verbringt einen Teil seiner Arbeitszeit nicht im Büro, sondern zu Hause. Wobei das „Home“ in „Home-Office“ bei uns gerne mal einem Interpretationsspielraum unterliegt.
Im Abenteuer Home-Office Blog bin ich über die Frage „Wie geht’s dir mit dem Alleinsein im Home-Office“ gestolpert und konnte gut nachvollziehen, dass einem der direkte Kontakt zu anderen Menschen irgendwann fehlt, wenn man ausschließlich im Home-Office arbeitet. Meine Kollegen und ich sind zwar nicht die ganze Woche zu Hause, mich hat trotzdem interessiert, wie es ihnen so ergeht beim Arbeiten in den eigenen vier Wänden.
Für mich bietet das Arbeiten im Home-Office einen guten Ausgleich zu der Büroarbeit in Darmstadt. Nicht nur, dass ich mir eine tägliche Fahrtzeit von zwei Stunden spare, ich stelle an Home-Office-Tagen auch meinen Wecker aus. So starte ich entspannter und ausgeschlafener in den Tag. Das alleine wäre schon Luxus genug, das Allerbeste ist jedoch die Möglichkeit viele Aufgaben auch direkt aus dem Bett zu erledigen. Mit dem Notebook auf dem Schoß und dem Headset auf den Ohren kann ich ganz entspannt an Telefonkonferenzen teilnehmen oder unsere Projekte managen.
Die Einsamkeit stellt sich bei mir erst ein, wenn ich mehrere Tage am Stück von zu Hause aus arbeite. Dann freue ich mich wieder unter Leute zu kommen, auch wenn es nur kurz zum Einkaufen in der Mittagspause ist.
Für Kersten liegt das Home-Office oftmals gar nicht klassisch in seinen vier Wänden, sondern auf den Gleisen. Ausgestattet mit MacBook, Telefon und meistens funktionierendem WLAN an Board nutzt er die Reisezeit um Texte zu lesen, E-Mails zu schreiben oder Konzepte zu verfeinern.
„Die Zukunft ist schon hier, sie ist nur ungleich verteilt – an diesen Spruch von William Gibson muss ich oft denken, wenn ich im ICE meinen Rechner aufklappe. Denn nahtlos unterwegs arbeiten zu können, ist noch immer keine Selbstverständlichkeit – obwohl die Technik längst da ist. So nutze ich die gelegentlichen Offline-Strecken für ablenkungsanfällige Arbeiten und wünsche mir, dass die Deutsche Bahn bei der nächsten Verteilung eine zusätzliche Portion Zukunft zugeschlagen bekommt.“
Birte hingegen zieht es bei warmen Temperaturen sehr gerne an die frische Luft. Auf ihrem Balkon arbeitet sie bei gutem Wetter inmitten ihrer Blumen.
„Ich arbeite gerne auf meinem Balkon. In Arbeitspausen sehe ich den Zucchinis beim Wachsen zu, lausche vorbeiziehenden Flaneuren und stelle mir vor, wie mein Nachbar im duftenden Risotto rührt. Das inspiriert mich und ich arbeite sehr fokussiert. Nach Home-Office-Tagen komme ich immer mit neuen Anstößen für Konzepte und Texte zurück in die Agentur.“
Blumig geht es auch bei Selina zu!
„Mein Home-Office ist meine kleine Oase, kreativer Rückzugsort. Hier kann ich frei von Bürohektik für mich wurschteln. Unkreative Löcher oder Denkblockaden kann ich mit geschicktem Prokrastinieren kompensieren und immer mal wieder ein bisschen Haushalt dazwischen schieben. Deshalb stehen da auch grad so viele Blumen rum, die haben ein Wasserbad genommen und sollten dann eigentlich wieder zurück auf die Fensterbank – mit Zwischenstopp auf meinem Schreibtisch. Das schöne am Home-Office? Wenn es mir zu ruhig wird, kann ich es auch wieder verlassen.“
Für Jan ist Freitag Home-Office-Tag. So startet er sanft ins Wochenende. Und das nicht in Darmstadt, sondern in seiner Heimatstadt. Genauer: Am Wohnzimmertisch seiner Freundin.
„So sehr ich es mag, im Büro mit bis zu zwei Händen voll KollegInnen zusammenzuarbeiten, so schön ist die ruhige Atmosphäre an Freitagen. Besonders die sich einschleichenden Gewohnheiten: Um kurz vor acht laufen vereinzelt Kinder Richtung Grundschule, eine Stunde später setzt sich ein Haufen Erstklässler entgegengesetzt in Bewegung, um händchenhaltend die Turnhalle zu erreichen. Gegen zehn hantiert der Postbote am Briefschlitz, nachmittags probt der Enkel der Vermieter im Wohnzimmer über mir am Klavier. In diesen Momenten stelle ich meine Musik aus, lausche und freue mich auf den nahen Feierabend.“
Und da bei uns das Home-Office zum Alltag gehört, kann es einem passieren, dass man sich zwar auf den Weg ins Büro macht, dort aber trotzdem alleine ist. So geschehen gestern bei Tobias.
Über den Autor
„Er sprudelt immer nur so vor Ideen!”, hört man so manche quäntchen sagen. Doch uns fällt auch so einiges ein, wenn wir an Philipp denken! Er ist unser Urvater des Usability Testessens, das mittlerweile in über zwanzig Städten von Hamburg über Wien bis Tel Aviv aufgetischt wird. Re:publica-Speaker, Start-up-Flair-Liebhaber und Kreativ-Schmieder. Wer sonst würde bei jeder Temperatur flink mit dem e-Bike zu Terminen radeln, jeden Kund*innenwunsch auf seinen Sinn untersuchen oder so erfolgreich zwischen Strategie, Akquise und Projektmanagement springen? quäntchen + glück ohne Philipp wäre wie Winter ohne Fahrradfahren oder Outdoorspiele. Einfach nicht bunt genug.
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