1 Das Problem
Von A nach B aber wie?
Wie findet ein ÖPNV-Anbieter heraus, welche Infos Fahrgäste wirklich brauchen?
2 Die Lösung
Usability Tests an der Haltestelle
Mit dem Testbus testen wir Fahrgast-Infos direkt am ÖPNV-Knotenpunkt.
Wie wir mit dem Usability Testessen eine internationale Bewegung gründeten
Usability-Tests gelten als aufwändig und teuer. In frühen Jahren testeten wir nicht nur wenig, sondern gar nicht. Das musste sich ändern! Gemeinsam mit einem Darmstädter Start-up lockten wir Menschen mit Pizza und Bier, auf dass sie unsere Produkte prüfen sollten. Vier Jahre später ist das Usability Testessen eine internationale Bewegung von über 70 unabhängigen Organisator*innen in 20 Städten von Hamburg bis Wien.
Die Leute wollten in Ruhe zu Mittag essen. Philipp ging sich schon selbst auf die Nerven, die Studierenden am Campus der Hochschule Darmstadt ständig anzusprechen. Ob sie mal kurz sein Produkt testen könnten. Die Mobility-App flinc, ein früher Kunde von quäntchen + glück, nicht zuletzt dank Philipp ein Start-up, das schon früh regelmäßig Usability-Tests durchzog. Allein: Fürs frühe und häufige Testen brauchte Philipp ständig neue Testpersonen.
Im Herbst 2013 stellte Philipp eine These auf: Andere müssen es doch genauso schwer haben, an Testpersonen heranzukommen. Die zweite These: Mit Pizza und Bier könnten wir Menschen locken, einen Abend lang unsere Produkte zu testen. Also schrieb er uns an und schlug die Party vor, aus der eine internationale Bewegung werden sollte:
quäntchen + glück stellt den Raum, flinc Pizza und Bier. Gemeinsam riefen wir in unser Netzwerk hinein: Kommt zum Usability Testessen!
Die erste These erwies sich als wahr. Auch wir hatten nie genug Testpersonen. Ehrlich gesagt: Wir hatten nie irgendwelche Testpersonen, weil wir unsere Produkte schlicht nie testeten. Schande auf unsere Ausreden, her mit der Party.
Die zweite These erwies sich als falsch: Zwar kamen etliche Testpersonen – aber wegen Pizza und Bier kamen sie nicht. Erst viele Usability Testessen später verstanden wir, dass es die Neugier ist, die die Menschen treibt. Wer schaut nicht gerne auf geheime Mercedes-Applikationen, auf den Prototyp des neusten Tolino E-Book-Reader oder auf Sauerkraut aus dem Lebensmittellabor?
Unsere kleine Party sprach sich herum und als Philipp ein gutes Jahr später flinc verließ und zu uns wechselte, hatte das Usability Testessen bereits einen etablierten Platz im Kalender der Darmstädter Digitaldenkenden. Am Ende eines jeden Abends stellten wir die entscheidende Frage: Hat es euch was gebracht?
„Wir wollten eigentlich unseren Bezahlprozess testen. Der Weg davor war ja klar. Und dann kamen die Testpersonen – und sind gar nicht erst bis zum Bezahlen gekommen.“
Von Hamburg über Wien bis Tel Aviv machen Usability-Testesser*innen diese Erfahrung. Das verdanken sie den vielen engagierten Teams, die in ihren Städten Usability Testessen ausrichten: über 60 Pionier*innen, die unter gemeinsamer Creative-Commons-Lizenz für mehr Usability-Testing eintreten.
Oft stößt man auf ernüchternde aber hilfreiche Erkenntnisse!
Ein Testessen in der eigenen Stadt aufzuziehen ist gar nicht schwer. Über eine interne Plattform helfen sich die rund 15 Städte-Teams gegenseitig mit Tipps und Templates: Wie die Anmeldung organisieren? Wie neue Gastgeber finden? Wie Feedback einholen?
Am liebsten aber treffen wir uns persönlich mit neuen Teams. Dann schicken wir Philipp zum gemeinsamen Mittagessen. Denn dort stellt er einfach die besten Fragen.
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