1 Das Problem
Von A nach B aber wie?
Wie findet ein ÖPNV-Anbieter heraus, welche Infos Fahrgäste wirklich brauchen?
2 Die Lösung
Usability Tests an der Haltestelle
Mit dem Testbus testen wir Fahrgast-Infos direkt am ÖPNV-Knotenpunkt.
In wirtschaftlich erfolgreichen Jahren das eigene Geschäftsmodell hinterfragen? Das ist systematische Innovation.
Die Deutsche Fernsehlotterie erfindet sich selbst neu, bevor andere ihr zuvor kommen. Und weil Neuerfinden meist nicht an den Ideen sondern an der Umsetzung scheitert, bringen wir System ins Innovieren: mit Roadtrips, Sprints, Evolution und Revolution!
Der Deutschen Fernsehlotterie geht es gut. Sehr gut sogar. 2017 konnte die Soziallotterie so viel Geld für soziale Projekte in Deutschland einspielen wie nie zuvor: 73,2 Millionen Euro gingen an insgesamt 469 soziale Projekte. Ein über 60-jähriges Erfolgskonzept: Seit ihrer Gründung im Jahr 1956 („Ein Platz an der Sonne“) spendete die Lotterie 8,5 Mrd. Euro an soziale Projekte.
Diese enorme Fördersumme ermöglichen rund 2,4 Millionen Mitspieler*innen in Deutschland, indem sie Lose der Fernsehlotterie kaufen und darauf hoffen, dass die (End)Ziffern ihrer Losnummer mit der Gewinnzahl übereinstimmen, die allsonntäglich in der ARD bekannt gegeben wird.
Um das Problem von Deutschlands traditionsreichster Soziallotterie zu verstehen, hilft es, den Unternehmensnamen einzeln, in seinen drei Bestandteilen auszusprechen: Deutsche. Fernseh. Lotterie.
Es ist die Weitsicht eines Unternehmens, zu erkennen, dass der Name mit den drei Bestandteilen genau die Schwierigkeiten aufzeigt, vor denen die Soziallotterie steht: Das klassische Los wird künftig eher keine nachwachsenden, jungen Generationen mehr begeistern. Und es ist die Stärke eines Unternehmens, bereits in guten wirtschaftlichen Zeiten über die kommenden Herausforderungen des eigenen Geschäftsmodells nachzudenken.
Gemeinsam mit der Deutschen Fernsehlotterie und BLOOD Actvertising, ihrer Lead- und unserer Partneragentur, haben wir uns auf den Weg in die Zukunft der Soziallotterie gemacht. Denn egal ob TV oder Twitch, Lotterie oder League of Legends – die Kombination aus Spielen, Helfen und Gewinnen ist zeitgemäßer denn je.
Unsere Reise beginnt mit einer Reise. In Hamburg und Berlin treffen wir Social Entrepreneure, Start-Ups, Digital Labs, Serious Gamer und Fundraiser. Frische Ideen und Kontakte. Jetzt können wir Fahrt aufnehmen.
Draußen sind es Temperaturen um den Gefrierpunkt an diesem Montag im Februar, als zwölf Menschen in einer umfunktionierten Hamburger Wohnung sich um eine Frage gruppieren:
Wie können wir das Prinzip Soziallotterie für eine junge Zielgruppe zukunftsfähig machen?
Die Fragestellung ist das erste Ergebnis vieler methodischer Post-it-Beschriftungen, denen noch viele weitere folgen sollen. Geschrieben wurden sie von motivierten Menschen der Deutschen Fernsehlotterie, der ihr angeschlossenen Stiftung Deutsches Hilfswerk, der Lead- und unserer Partner-Agentur BLOOD Actvertisting und uns, quäntchen + glück. Zeit, Methodik und Post-it-Reißtechnik immer im Blick: Workshopleiter Dirk Bathen, Valentin Heyde und Caspar Siebel.
Nur vier Tage später, am Freitag, wird dieses Team zwei neue Geschäftsmodelle in den Händen halten – bereits als Prototypen an der jungen Zielgruppe getestet.
Diese von Jake Knapp für Google Ventures entwickelte Intensiverfahrung trägt nicht umsonst den Namen Sprint.
Das Momentum einer intensiven Woche mit in die gesamte Organisation zu nehmen und dranzubleiben, ist der Knackpunkt vieler Innovationsoffensiven in Unternehmen. Digitalisierung und Innovation sind kein Projekt, sie sind ein Prozess. Unsere Innovation Sprints verschaffen internen Teams feste Zeitbudgets pro Woche, um an der Weiterentwicklung ihres Unternehmens zu arbeiten.
Lose sind das derzeitige Geschäftsmodell. Mitspieler*innen entscheiden sich bewusst für eine Soziallotterie, die einen Teil ihres Einsatzes an soziale Projekte gibt. Um für sie besser zu werden, wird die Fernsehlotterie digitalisiert, optimiert, evolutioniert.
Was die Fernsehlotterie antreibt? Das solidarische Miteinander in Deutschland zu stärken! Das funktioniert nicht nur durch den Verkauf von Losen. Deshalb wird die Idee der Soziallotterie revolutioniert.
Egal ob inkrementell oder radikal – Innovation braucht Kultur, Ressourcen, Organisation und Führung. Als Teil des Teams Strategie formen wir die „Innovation Literacy” der Organisation.
Fünf Monate und 25 Grad später sind wir mit der Implementierung der systematischen Innovation deutlich weiter. Der Prozess ist angestoßen. Die Geschäftsführung ist zum Treiber und Motivator für die radikale Innovation und den damit einhergehenden Change-Prozess geworden. Die Mitarbeiter leben den Wandlungsprozess und sehen ihn als wichtigen Faktor für die wirtschaftliche Zukunft an.
Wir sagen wir, weil Problemlösen Teamwork ist.
Unterschiede ziehen sich an, sagt man so schön. Und besser kann man die Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Fernsehlotterie und quäntchen + glück eigentlich nicht beschreiben. Die „jungen Wilden“, also die quäntchen, mischen die „altehrwürdige“ Fernsehlotterie ganz schön auf – im Positiven natürlich. So ist innerhalb kurzer Zeit aus kleineren und größeren Tagesgeschäfts-Projekten eine strategische Beratung auf dem Weg in die Digitale Transformation des Unternehmens erwachsen. Wir freuen uns, die quäntchen als Partner auf Augenhöhe an unserer Seite zu haben und sind für den „inspirativen Querdenker-Innovations-Style“ immer wieder aufs Neue dankbar. Einige Projekte der letzten Zeit hätten ohne die quäntchen nicht den Weg in die Umsetzung gefunden. Danke dafür. Und danke Euch für den Mut, uns auf unserem Weg zu begleiten!
— Christian Kipper und Stefanie Ohnemus, Deutsche Fernsehlotterie
Was mit Design und Innovation Sprints begann, ist heute die aidFIVE gGmbH, eine neue und weitere Soziallotterie unter dem Dach der Stiftung Deutsches Hilfswerk. Vom fünftägigen Workshop bis heute hat sich vieles verändert, aber eines hat überdauert: Shop. Help. Win. Die smarte Idee, dass Mitspieler*innen mit nur 5 Euro Einsatz und etwas Glück in Sekundenschnelle den Betrag einer beliebigen Rechnung zurückgewinnen können – und in jedem Fall wichtige soziale Projekte unterstützen. Dass wir die junge Soziallotterie mitentwickeln durften, macht uns dankbar. Dass wir heute vom Seitenrand zuschauen können, wie aidFIVE von einem eigenen Team weiterentwickelt wird, macht uns stolz.
Wie findet ein ÖPNV-Anbieter heraus, welche Infos Fahrgäste wirklich brauchen?
Mit dem Testbus testen wir Fahrgast-Infos direkt am ÖPNV-Knotenpunkt.
Remote ist alles anstrengender und ermüdender – vor allem gemeinsame Meetings, Workshop und Teamevents. Dabei sind das doch gerade die Treffen, die gute Laune verbreiten sollen.
In nur 10 bis 14 Wochen zum*r Remote Facilitator*in ausbilden lassen und mehr Interaktivität, Struktur und Qualität in die Meetings und Workshops Ihrer Organisation bringen.
Vom großen Event bis zum kleinen Kreativ-Meeting – alle gemeinsam in einem Raum war plötzlich nicht mehr möglich. Was jetzt?
Wir entwickeln Remote-Formate, die Kreativität fördern, Teams zusammenbringen, Wissen vermitteln und Großveranstaltungen auf Bildschirme holen.