
Wann Klemmbausteine im Workshop stören
Klemmbausteine sind beliebt in Workshops – aber nicht immer sinnvoll. Warum wir manchmal lieber mit Joghurtbechern und Draht arbeiten.
Wir finden: Kongresse sind dazu da, die richtigen Menschen zu den richtigen Themen zusammenzubringen. Doch bei 300 Teilnehmenden ist das manchmal gar nicht so einfach. Also haben wir uns was ausgedacht.
1️⃣ Im Vorfeld der Veranstaltung kuratierten wir mit unseren Auftraggeber*innen neun für die Smart-Region-Community relevante Themen (Grüße gehen raus an Kirsten Rowedder, Mathias Donath, Jelena Schufmann 💚 ).
2️⃣ Zu jedem dieser Themen produzierten wir einen kleinen Sticker, den sich die Teilnehmenden bei der Registrierung auf ihr Namensschild kleben konnten.
3️⃣ Während die Teilnehmenden mit Ministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus und Mentimeter ein Quiz spielten, der Keynote von Dr. Jens Meier folgten und 26 Barcamp-Sessions pitchten, wertete Theresa anhand der entnommenen Sticker aus, wie viele Gruppentische wir pro Thema brauchen.
4️⃣ „Alle mit einem blauen Sticker bitte jetzt aufstehen!“ Thema für Thema führten wir die Teilnehmenden mit extra gebastelten Schildern durch die verwinkelte Location zu ihren Thementischen.
5️⃣ An jedem Tisch fanden die Teilnehmenden eine simple Moderationsanleitung: „Erzählen Sie reihum von Ihren Projekten! Die Person aus dem Ort mit der niedrigsten Postleitzahl beginnt! Achten Sie darauf, dass alle Personen am Tisch ähnlich lang erzählen!“Und da saßen sie nun zusammen, die richtigen Menschen im Gespräch zu den richtigen Themen.
Smart together eben.
📸 Fotocredits: Jana Kay Photography
Dieser Text wurde von unserer Kollegin und quäntchen-Text-Chefin Anna geschrieben und erstmals auf Linkedin veröffentlicht am 21. November 2024.
Über den Autor
Kersten A. Riechers ist richtig gerne quäntchen. Ein Wort, das er sich beim co-Gründen von quäntchen + glück im Jahr 2010 absolut nicht hätte ausdenken können. Sondern das als Selbstbezeichnung im und durch das Team entstanden ist. Mit diesen quäntchen arbeitet Kersten in Workshops und workshoppisierten Events und Prozessen. Am liebsten für Organisationen und Unternehmen, die einen positiven Einfluss auf Klimaschutz und Biodiversität haben – oder haben wollen.
Methodik für Workshops und Prozesse, in denen alle gehört
werden, ohne ständig allen zuhören zu müssen – das ist Kerstens Lieblings-Kurzdefinition von Facilitation.
A propos: Das frühere Leben als (Diplom-Online-)Journalist und die große Liebe zu Sprache und Sprachen führt Kersten seit Jahren auf die hoffentlich bald erfolgreiche Suche nach einem schöneren Wort für Facilitation. Bis dahin sagt der Pasta-Pragmatiker manchmal heimlich Fusilitation und freut sich, dass richtig gute Methodik in Workshops auch ohne große Worte fantastische Ergebnisse bringt.
Kersten lebt in Hamburg, ist aus nostalgischen Gründen auf seiner Darmstädter Festnetznummer erreichbar und fährt mit voller Bahnbegeisterung auch in weit entfernte Orte, um mit anderen quäntchen richtig gute Workshops zu veranstalten.
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