The Länd of the Future, Junger Kongress zum Thema Klimaschutz
Für und mit dem Netzwerk Junges Engagement durften wir die Veranstaltung planen und moderieren.
„Ein Unternehmen mit fünf Gesellschaftern? Das geht nicht gut!“, prophezeite uns vor fünf Jahren ein Geschäftspartner. Er war sich seiner Sache so sicher, dass er um ein Fass Bier wettete.
Mit diebischer Freude haben wir das Fässchen angezapft, das er uns drei Jahre später schenkte. Dann kam das Jahr 2014 und Pia ging. Der Geschäftspartner hatte Recht behalten: Zu fünft ein Unternehmen zu leiten, ist nicht leicht.
Der Alltag lief weiter. Wir haben viele Projekte zusammen gestemmt: Veranstaltungen entwickelt, Webseiten gebaut, Kommunikations-Kampagnen erdacht. Wir haben nie zwischen Arbeit und Leben unterschieden. Die Agentur war und ist unser Leben, unser Baby.
Und wie es vielen Eltern geht, ist es auch uns ergangen. Denn eigentlich wussten wir: Beziehungen wollen gepflegt werden – trotzdem haben wir uns im Alltag zu wenig um uns gekümmert.
Heute müssen wir verkünden: Wir sind wieder gescheitert. Birte wird quäntchen + glück im November 2015 verlassen. Ihre Entscheidung ist Ergebnis unserer Supervision. Supervision ist sozusagen die Eheberatung der Unternehmenswelt, deren Ergebnis manchmal auch sein kann: Weggehen ist auch eine Lösung.
Hätte, hätte Fahrradkette – wir hadern nicht mit dem, was geschehen ist. Einen Blick zurück werfen wir trotzdem: um aus unseren Fehlern zu lernen. Dies ist eine von den guten Trennungen. Eine von denen, die uns Neues lehren.
Wir alle vier sind traurig, dass wir es nicht geschafft haben und gleichzeitig stolz auf alles, was wir erschaffen haben. Kersten, Jan und Tobi werden quäntchen + glück künftig zu dritt weiterführen. Birte freut sich schon auf neue Abenteuer. Und eins ist gewiss: Wir werden noch viele Schoppen miteinander petzen.
Über den Autor
„Wir retten ja alle keine Leben” ist ein Spruch, den wir uns im Team manchmal sagen, um Druck aus einer Aufgabe zu nehmen. Bei Michelle stimmt das nur teilweise, denn wenn sie nicht für uns in der queststadt Workshops vorbereitet, rettet sie als Krankenschwester auf der Neugeborenen-Intensivstation wirklich und in echt tatsächlich Leben.
Ihre Stresstoleranz ist hoch und auch knappste Timings entlocken ihr nur ein müdes Lächeln (was garantiert nicht an der Nachtschicht vom Abend davor liegt).
Michelle hat immer Lust auf Neues – und auch wenn ihr Job im Krankenhaus jeden Tag neue Herausforderungen bringt, freut sie sich, bei uns ein bisschen quäntchen-Luft zu schnuppern. Die queststadt ist ihr Metier und wir sind dankbar, sie in ihren ruhigen Händen zu wissen.
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