Kennenlernen in Großgruppen
Persönlicher Austausch trotz großer Gruppe: So funktioniert das Steckbrief-Bingo für bessere Verbindung im Team.
„Ihr macht aus dieser Konferenz jetzt eine Messe. Ohne Roll-up, ohne Stehtisch. Ihr habt 10 Minuten Zeit, los geht’s!“
Die Teilnehmenden des „Runden Tisch Ausbildung” waren leicht verwirrt, als sie in den Sitzungssaal kamen und dort einen großen Stuhlkreis mit XXL-Postern vorfanden. Noch verwirrter, als sie die Aufgabe bekamen, aus Stuhl und Poster in zehn Minuten einen Messestand zu bauen.
Doch für uns war es genau der richtige Weg, ihnen dabei zu helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren:
Die drei Fragen standen genau so auf dem Poster, zu den sich die Teilnehmenden aus Unternehmen, Schulen, Trägern, Behörden und Verbänden gleich austauschen sollen – denn sie alle braucht es, wenn es gelingen soll, dass Unternehmen passende Auszubildende finden und Menschen – auch die mit kurvigen Lebensläufen – passende Ausbildungsplätze.
Die Messe selbst organisierten wir schließlich in drei Runden. Es gab A-, B- und C-Poster. In Runde 1 wurden die B- und C-Poster umgedreht. Die Teilnehmenden mit diesen Postern besuchten die Messestände mit den A-Postern. In Runde 2 waren die B-Poster zu sehen, in Runde 3 die C-Poster.
Egal, ob großes Unternehmen oder kleiner Träger, alle bekamen die selbe Vorbereitung, den selben Raum, die selbe Zeit, um zu präsentieren, was sie bewegt und was sie bewegen. Das schaffte echte Augenhöhe. Augenhöhe, die es brauchte, um später in Workshops und soziometrischen Aufstellungen im Raum (das wäre ein eigener Post Wert gewesen!) Synergien und gemeinsame Lösungen zu finden. Denn Ausbildung braucht alle!
Vielen Dank Wissenschaftsstadt Darmstadt, dass wir mit euch dafür sorgen durften, dass es rund um den runden Tisch richtig rund ging. Aus Konferenzen Communities und aus klassischen Sitzungssälen wuselige Messehallen machen – lieben wir!
Dieser Text wurde erstmals auf Linkedin veröffentlicht am 29. Juli 2025.
Über den Autor
Das ist Tobi. Tobi ist Diplom-Online-Journalist, stolzer Papa und war vor trölf Jahren Mitgründer von quäntchen + glück. Seitdem hat er nie das Unternehmen, wohl aber seine Jobs gewechselt. Erst entwickelte er Content- und Social-Media-Strategien, dann konzipierte er Websites, heute moderiert er richtig gute Workshops und begleitet Veränderungsprozesse. In cool nennt sich das Facilitation. Es ist das, was er will, das was er kann und das was die Welt braucht. Und wenn die Welt zu hochtrabend klingt, dann eben Unternehmen, NGOs, Kommunen, Quartiere, Teams. Ihnen zu helfen, selbstorganisierter, effizienter, demokratischer, soziokratischer, achtsamer, kreativer und mit ganz viel Spaß und Energie an der Zukunft zu arbeiten, ist seine Leidenschaft.
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