VON Kersten A. Riechers ZU Täglich im Türmchen | 22.06.2011
SCHLAGWÖRTER

„Was genau macht Ihre Firma da eigentlich?“

Das Klingelschild war längst angebracht, der Briefkasten beschriftet, da mussten wir uns erklären – mitten im Treppenhaus.


„Sagen Sie mal, dieses Quäntchen und ‚Glück‘ – was genau macht Ihre Firma da eigentlich?“ Unsere ehrenwerte Nachbarin aus dem angrenzenden Wohnhaus war wie immer freundlich und herzlich. Aber an der Betonung vor allem des zweiten Teils unseres Agenturnamens ließ sich erahnen, welche Kuriositäten sie in den gut fünfzig Jahren ihrer Mietzeit schon zwischen Keller und Dachboden erlebt haben musste.

„Wir erklären den Leuten, wie das Internet funktioniert“, entfuhr es uns spontan. Das war natürlich etwas selbstbewusst formuliert. Aber nach guter Journalistenmanier dürfen die Dinge auch einmal pointiert sein.

„Ach, da ist sicher vieles anders, gell?“, hakte unsere Nachbarin nach. Nunja: „Natürlich sprechen die Menschen im Internet nicht vollkommen anders miteinander. Aber es gibt gewisse Besonderheiten, die es zu kennen gilt.“ – „Wie Facebook und Twitter“, schaltete sich ein weiterer Nachbar in das Gespräch ein, „das machen Sie dann auch?“

Das kommt darauf an. Wir stellten ihm die Gegenfrage, die auch unsere Kunden stets beantworten dürfen: „Zum welchem Zweck? Würden wie Sie damit erreichen?“ Während unsere Nachbarin sofort abwinkte, überlegte er kurz: „Bei Facebook habe ich mich letztens registriert, aber dieses Twitter…“

Und darum geht es. Wir entwickeln mit unseren Kunden Kommunikationsstrategien und begleiten sie und jeden ihrer Mitarbeiter bei der Umsetzung. Und um das große Wort der Strategie herunterzubrechen, erarbeiten wir handliche Maßnahmen, die wir in gemeinsamen Workshops zum Leben erwecken.

Im Zweifel sagen wir auch: Twittern Sie nicht. Manchmal sind Facebook und Twitter die richtigen Orte für Gespräche. Und manchmal ist es das Treppenhaus.

Kersten A. Riechers

Über den Autor

Kersten A. Riechers

Kersten A. Riechers ist richtig gerne quäntchen. Ein Wort, das er sich beim co-gründen von quäntchen + glück im Jahr 2010 absolut nicht ausdenken hätte können. Sondern das als Selbstbezeichnung im und durch das Team entstanden ist. Mit diesen quäntchen arbeitet Kersten in Workshops und workshoppisierten Events und Prozessen. Am liebsten für Organisationen und Unternehmen, die einen positiven Einfluss auf Klimaschutz und Biodiversität haben – oder haben wollen.

Methodik für Workshops und Prozesse, in denen alle gehört
werden, ohne ständig allen zuhören zu müssen – das ist Kerstens Lieblings-Kurzdefinition von Facilitation.

A propos: Das frühere Leben als (Diplom-Online-)Journalist und die große Liebe zu Sprache und Sprachen führt Kersten seit Jahren auf die hoffentlich bald erfolgreiche Suche nach einem schöneren Wort für Facilitation. Bis dahin sagt der Pasta-Pragmatiker manchmal heimlich Fusilitation und freut sich, dass richtig gut Methodik in Workshops auch ohne große Worte fantastische Ergebnisse bringt.

Kersten lebt in Hamburg, ist aus nostalgischen Gründen auf seiner Darmstädter Festnetznummer erreichbar und fährt mit voller Bahnbegeisterung auch in weit entfernte Orte, um mit anderen quäntchen richtig gute Workshops zu veranstalten.

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